Neroli


wikimedia/urheber/wouter hagens
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Das ätherische Öl wird durch Wasserdampf-Destillation der Blüten gewonnen. Eine Tonne ergeben einen Liter Öl.
Die wertvolle Essenz wird aus den Blüten des Neroli-Baumes hergestellt. Der Baum kann bis zu 5m Höhe erreichen. Er trägt Dornen, ledrig artige Blätter und weiße, kräftige Blüten. Der Baum blüht während des ganzen Jahres. Zur Herstellung werden die Blüten handgepflückt, und zwar nur diejenigen die sich gerade öffnen.
Ursprünglich stammt der Nerolibaum aus China. Überwiegend findet man Heute die Bitterorange in Ägypten, Marokko, im Süden Frankreichs oder auf Sizilien.
Seinen Namen soll das Neroliöl durch die sizilianische Prinzessin Nerola erhalten haben, die den Duft über alles liebte. Sie beduftete ihr Haarbänder und Briefpapier mit dem Öl. Daraus entstand eine richtige Mode im italienischen Adel. Man umgab sich überall mit dem Neroliduft. Es wurde eines der beliebtesten Duftöle der Renaissance.
Das Öl wird daher oft für Parfüms verwendet, z.B. ist es die Grundlage für den typischen Duft des Eau de Colongne (Kölnisch Wasser 4711.) Kaiser Napoleon und Goethe waren große Liebhaber des Duftes.
Das Neroliöl hat Stimmungsaufhellende Eigenschaften und kann depressiven Verstimmungen entgegen wirken. Ebenso kann es bei grippalen Infekten unterstützend sein. Dem Neroliöl wird antibakterielle, antivirale und fiebersenkende Wirkung zugeschrieben.

 Es wird in der Aromatherapie eingesetzt, in deren Rahmen es eine beruhigende und stärkende Wirkung haben soll. Da ihm zudem noch sehr gute Pflegeeigenschaften für die Haut nachgesagt werden, zuweilen wird sogar behauptet dass es bei reifer, trockener und empfindlicher Haut regelrecht verjüngend wirken soll, wird es vielen Anti-Aging und Wellness-Kosmetika beigemischt.

 

Neroliöl hat einen frischen, blumigsüßen Duft mit einer leichten würzig-herben Note.