Kräuter


Aloe (Aloe capensis)
Aloe gehört zu den klassischen Räuchermitteln der Antike. Beim Verbrennen bilden sich kleine Bläschen, aus denen sich ein herber, fruchtig-schwerer Duft entwickelt.

Andorn weiss (Marrubium vulgare)
Andorn zählt zu den ältesten Heilpflanzen der alten Kulturen. Bei den Ägypter wurde er „Samen des Horus“ genannt. Der ägyptische Lichtgott beschützte vor allem Kinder vor Gefahren. Die Andornenergie galt als mächtiges Schutzmittel um negative Übergriffe abzuwehren. Sie unterstützt die Auflösung von bitteren Gefühlen und fördert eine klare Denkweise.

Basilicum (Ocimum basilicum)
Basilicum gehört zu den Regenerationskräutern. Seine Energie spendet Kraft bei Müdigkeit von Körper und Geist. Er wirkt anregend, aufbauend und stabilisierend. Der Kopf wird klar und das Herz froh. Er fördert Gedächtnis und Konzentration und vertreibt trübe Gedanken. In stärkerer Dosierung angewandt hat er die gegenteilige Wirkung - er erdet und beruhigt. In der Schwangerschaft sollte er sparsam dosiert werden!

Beifuß (Artemisia vulgaris)
Beifuß gilt als eines der größten und wirkungsvollsten Räucherkräuter. Wird als Schutz-, Heil- und Zauberpflanze mit großer Kraft angesehen. Beifuß hellt auf vielfältige Weise die Stimmung auf und steht in dem Ruf Krankheitsdämonen zu vertreiben, was ihm seinen volkstümlichen Namen Teufelsflucht einbrachte. In der Räucherung wirkt er stark reinigend, klärend und lichtanziehend. In der chinesischen Medizin wird er als Moxakraut verwendet. Der stark energetische Rauch gibt dabei seine Wirkung an das Meridiansystem des Körpers weiter.

Boldoblätter (Peumus boldus)
Die Indianer räuchern Boldoblätter zusammen mit Copalharz, Pinie oder Kiefer. Boldoblätterräucherungen wirken beruhigend bei Nervosität, innerlich reinigend und ausgleichend bei Schlafstörungen

Cistrosenkraut (Cistus ladaniferus)
Der Cistrosenduft wärmt und entspannt. Er wirkt aufmunternd und ausgleichend bei trüber Gemütsverfassung. Die Cistrosenenergie ist ein guter Begleiter bei der Bearbeitung seelischer Schockerlebnisse. Ihre wärmende, einhüllende Eigenschaft tröstet bei trauriger Gemütslage. Sie wird zu den Aphrodisiaka gezählt.

Damianablätter (Turnera diffusa)
Bei den mexikanischen Ureinwohnern gilt Damiana als Aphrodisiakum, mit dem Volksname: Die dem Mann das Hemd herunterreißt. Soll die Libido der Frau anregen. In Liebesräucherungen entfaltet es einen angenehmen süßlichen Duft. Wirkt entspannend, anregend und kräftigend. Der Überlieferung zufolge wurde es bei den Mayaindianern auch als Asthmabesen bei Atemwegserkrankungen mit großem Erfolg eingesetzt.

Eisenkraut (Verbena officinalis)
Mächtige Zauberpflanze der Druiden, sie benutzten sie zum Weissagen der Zukunft. Das Eisenkraut ist ein Durchhaltemittel (z.B. bei Prüfungen). Gibt Kraft und Ausdauer. Es hilft in Zeiten großer Erschöpfung, wenn man sich völlig ausgelaugt fühlt. Fördert diplomatisches Geschick, wirkt stärkend und zentrierend. Stimuliert das Solarplexus- und Kehlchakra.

Engelwurz Blätter (Angelica archangelica)
Diese mächtige Schutzpflanze durchlichtet den Geist und reinigt die Aura. Gibt Geborgenheit und Sicherheit. Vertreibt dunkle Energien und Mächte.

Erdrauchkraut (Fumaria officinalis)
Die Pflanze hat eine sehr lange Tradition als alte nordische Zauber- und Orakelpflanze. Ihre aufhellenden Eigenschaften wirken Niedergeschlagenheit und Depression entgegen. Sie wecken die Lebensgeister, stärken Nerven und Gemüt und sorgen für eine ausgeglichene Emotionslage.

Gingkoblätter (Gingko biloba)

Gingko ist eine in China heimische, heute weltweit angepflanzte Baumart. Er ist der einzige lebende Vertreter der Ginkgoales, einer ansonsten ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen, und wird daher auch als „Lebendes Fossil“ bezeichnet. Er ist in China eine traditionreiche Heilpflanze.

Gingkoräucherungen helfen, sich in Situationen, die nicht zu ändern sind, zurechtzufinden und anzupassen, indem sie unsere Kräfte stärken und helfen neue Gedanken und Ansichten zu entwickeln. Gingko spendet Kraft, stärkt Ausdauer und Widerstandskräfte, stimuliert die gedankliche Aktivität.

Goldmohnkraut (Eschscholtzia californica)
In der Räucherung wirkt Goldmohn stimmungsaufhellend. Hilft, in Kontakt mit der eigenen inneren Stärke zu kommen. Wirkt zentrierend, lenkt den Blick nach innen und läßt uns die eigenen inneren Potentiale erkennen.

Habichtskraut (Hieracuim pilocella)
In frühen Zeiten diente es als Schutz gegen Verzauberung. In der Räucherung soll es entspannend und bewußtseinserweiternd wirken, Wohlbefinden und Zufriedenheit fördern.

Helmkraut (Scutellana latenfolia)
In der Räucherung wirkt Helmkraut beruhigend, aufhellend und allgemein stärkend bei nervöser Erschöpfung. Der Überlieferung zufolge soll es besonderen Schutz gegen Mißgunst und Neid verleihen.

Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Zählt zu den Sonnwendkräutern und gilt als große Lichtpflanze, Johanniskraut bringt Licht in verdunkelte Gedanken und schützt vor negativen Kräften. Die Pflanzenenergie unterstützt die Entwicklung einer optimistischeren Sichtweise und stärkt die Kräfte, die das Leben anpacken und neue Wege suchen.



Katzenminze (Nepeta cataria)
Der Duft der Katzenminze entspannt bei krampfhafter Angespanntheit und Ängstlichkeit. Sie hellt düstere Stimmung auf und schafft eine freundlich-euphorische Stimmung.

Krauseminze
Krauseminze wird auch als Rossminze bezeichnet. Ihr kräftiger Duft klärt und beruhigt aufgewühlte Gedanken und Gefühle.

Lemongras
Lemongras hilft nervöse Anspannung abzubauen, wirkt nervenstärkend und beruhigend bei Streßbelastung, hellt die Stimmung auf und kühlt einen hitzigen Kopf.

Lorberblätter (Laurus nobilis)
Öffnet den Geist für Verborgenes. Soll Sehergabe, Inspiration und Intuition fördern. Er macht leicht und hell und verändert die Wahrnehmungsfähigkeit auf sanfte Weise.

Mistel (Visum album)
Die geheimnisvolle Mysterienpflanze der Druiden. Ihre Energien helfen , sich von zu starker Erdgebundenheit zu lösen.

Myrtenblätter (Myrtus communis)
Myrte gilt als Symbol für Liebe und Reinheit. Myrtenräucherungen dienen der atmosphärischen und der Aurareinigung. Ihr Duft schafft eine klare, reine Atmosphäre. Sie bringt Segen und eignet sich gut als Begleitung von Gebet und Meditation. Myrte hilft seelische Wunden heilen und unterstützt das Verzeihen.

 

Patchoulikraut (Pogostemon cablin)
Der warme, erdige, umhüllende Duft ist insbesondere für ängstliche und unsicher Menschen eine Hilfe. Er erdet und hilft Vergangenes loszulassen. Fördert körperliche und gefühlsmäßige Entspannung und vermittelt Sicherheit und Geborgenheit. In Orientalischen Räuchermischungen wird das Kraut als Aphrodisiakum eingesetzt. Patchouli stärkt und kräftigt die Verbindung zur materiellen Ebene.

Passionsblumenkraut (Passiflora incarnata)
Wird auch die Leidensblume genannt. In der Räucherung wirkt sie entspannend und aufhellend und kommt überall dort zum Einsatz wo Leiden die Lebensfreude trübt. Dieses Kraut hilft verkrustete Leidensstrukturen aufzubrechen und fördert die Rückkehr zu einer hellen, freundlichen Lebenseinstellung.

Pfefferminze (Mentha piperita)
Die Energien der Minze können sehr hilfreich sein bei geistiger Überarbeitung und Erschöpfung. Ihre erfrischende Note macht den Kopf klar und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Minzenergie regt allgemein an.

Poleiminze: (Mentha pulegium)
Die Poleiminze gilt als Frauenkraut. Als solches bringt es Frau wieder in ihre Mitte, zentriert die weiblichen Kräfte, wärmt und entspannt. Die Poleiminzenenergie reinigt und hilft angesammelte Schlacken auszustoßen.Poleiminze darf nicht während einer Schwangerschaft angewandt werden, es kann zu Gebärmutterblutungen kommen!

Rainfarnkraut (Tanacetum vulgare)
Rainfarn zählt zu den alten magischen Pflanzen. Er wurde bei Gewitter geräuchert um Haus und Hof vor der zerstörerischen Kraft des Blitzes zu schützen. Wir können ihn heute räuchern um eine elektrisch geladene Atmosphäre in Räumen zu neutralisieren. Rainfarnräucherungen wirken sowohl innerlich wie äußerlich klärend bei „gewittriger“ Stimmung und geistig aufhellend. Intuition und Ideenreichtum werden gefördert. Da die Pflanze das giftige Thujon enthält, sollte sie nicht in größeren Mengen verräuchert werden, da sie Übelkeit und Benommenheit auslösen kann. Es empfiehlt sich nach dem Räuchern gut zu lüften. Die alten Ägypter nutzen ihre antibakteriellen Wirkstoffe beim Mumifizieren. Zusammen mit Salbei, Thymian und Wacholder ergibt Rainfarn eine wirkungsvolle Räuchermischung zum Reinigen von Räumen und Gegenständen. Die Pflanze wird dem Kronenchakra zugeordnet.

Nicht in der Schwangerschaft anwenden!

Rosmarinkraut (Rosmarinus officinalis)
Ist allgemein anregend, aufmunternd und wirkt nervösen Erschöpfungszuständen entgegen. Sein Duft stärkt die Willens- und Durchsetzungskräfte und hilft fixiertes Bewußtsein zu lösen. Rosmarin wirkt auf das Herzchakra und hat eine reinigende Wirkung auf die Aura. Das Sonnenkraut läßt Liebe und Freude ins Herz strömen. Kommt überall dort zum Einsatz, wo mehr Antriebskraft, Konzentration und Selbstbewußtsein benötigt wird.

Salbeiblätter (Salvia officinalis)
Hat starke Reinigungs- und Harmonisierungseigenschaften und wird deshalb zum Reinigen von Gegenständen und Gebäuden eingesetzt. Sein Rauch wirkt reinigend, stärkend, klärend und stabilisierend. Er erfrischt den Geist und stärkt das Gedächtnis. Die Indianer kennen den Salbei als ausgleichende Pflanze bei Streit, Haß und Uneinigkeit. Außerdem stärkt er das Kehlchakra und hilft blockierte Energie in diesem Bereich wieder zum Fließen zu bringen. Stärkt Kommunikation, Artikulation und Rhetorik.

Salbei weiss (Salvia apiana)
Weisser Salbwi ist wohl das bekannteste Räucherkraut der indigenen Völker Amerikas. Seine Energien unterstützen in besonderem Maße alles was mit loslassen, reinigen und klären zu tun hat. Er entwickelt in der Räucherung einen kräftigen herb-frischen Duft, der Geist und Gedächtnis anregt und für eine reine und klare Atmosphäre sorgt.

Schafgarbe (Achilea millefolium)
Schafgarbenenergie hilft zerstreute Gedanken zu zentrieren. Sie stärkt den Willen und die Durchhaltekräfte. Schafgarbenräucherungen fördern das Vertrauen in die eigenen Kräfte, erweitern das Bewusstsein und vertiefen Intuition und Hellsicht.

Sweetgras geschnitten (Hierochloe odorata)
Das Süßgras ist wie der weisse Salbei ein klassisches indianisches Räuchermittel. Es wird bei Schwitzhütten- und Segnungszeremonien verräuchert. Der feine süß-würzige Duft vertreibt böse Geister und schafft eine friedliche Atmosphäre.

 

Thymian ( Thymus vulgaris)
Thymianrauch wurde zur Raumdesinfektion bei ansteckenden Krankheiten eingesetzt. Thymianenergie wirkt belebend bei Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Sie unterstützt in schwierigen Lebensphasen, indem sie Mut, Ausdauer und Durchhaltevermögen aktiviert. Sie schenkt neues Selbstvertrauen, stärkt die Willenskräfte und hilft dabei, das gesetzte Ziel auch zu erreichen.

 

Tulsikraut - heiliges Basilikum (Ocimum sanctum)
Das indische heilige Basilikum reinigt die Aura, kräftigt das Immunsystem, öffnet Herz und Geist und verstärkt körperliche Ausstrahlung und Schönheit. Tulsienergie schützt vor Negativität und bringt Licht in Herz und Geist.

Verbene - duftendes Eisenkraut (Lippia citriodora)
Die Energie der Zitronenverbene wirkt erfrischend, aufhellend und aufrichtend bei Erschöpfungszuständen. Konzentration, Aktivität und Kreativität werden angeregt.

Waldmeisterkraut (Galium odoratum)
Ist eine alte archaische Zauberpflanze, die schon in grauer Vorzeit von unseren Vorfahren zur Kontaktaufnahme mit Naturgeistern und Pflanzengeistern benutzt worden sein soll. Sie hatte einen festen Bestandteil in rituellen Feiern, vor allem im Mai, wenn Fruchtbarkeitsriten vollzogen wurden.

Wegwartenkraut (Cichorium intybus)
Galt als Sinnbild der Treue. Fördert selbstlose Liebe und Hingabe. Hilft überholte Gefühlsbindungen aufzugeben und mit den eigenen Potentialen der Liebe in Verbindung zu kommen und in sich selbst Geborgenheit und Sicherheit zu finden.

Wermut ( Artemisia absinthium)
Wermut zählt zu den alten Heil- und Magiepflanzen. Sein Name sagt uns schon sehr viel über seine starken Kräfte. Er wurde zu Schutz- und Abwehrzwecken verwendet. Die Wermutenergie hilft, bittere Erfahrungen, vor allem auf der Mentalebene, zu verarbeiten und wieder zu einem ausgeglichenen, entkrampften, seelischen Zustand zu finden. Bei Überdosierung verursacht Wermut auch in der Räucherung Übelkeit und Unwohlsein, deshalb nur in kleinen Mengen und bei geöffnetem Fenster räuchern. Wermut wird dem Hals-Chakra zugeordnet.

 

Wüstenbeifuß (Artemisia tridentata)
Der amerikanische Wüsten-oder Steppenbeifuß ist auch als Sagebrush oder Desert Sage bekannt. Er zählt zu den indianischen Räucherkräutern. Der süß-würzige kräftige Duft reinigt Aura und Atmosphäre und schützt vor negativen Einflüssen. Er hilft bei Erschöpfung verbrauchte Energiereserven wieder aufzubauen und unterstützt die innere Bereitschaft, sich von allen wesensfremden Ansichten und Verhaltensmustern zu lösen und zu den eigenen Wurzeln zurückzukehren. Dies führt zu authentischer Selbstentfaltung und innerer Freiheit.


Yerba Santakraut (Eriodicyon californicum)
Eine heilige Kraftpflanze der Indianer, die für viele Zwecke verwendet wurde. Ihr wird nachgesagt, sie könne negative und krankmachende Kräfte neutralisieren. Ihr Rauch schafft eine Atmosphäre der Heilung. Sie unterstützt den inneren Reifungsprozess und die Umwandlung innere Schwächen in Stärken. Yerba Santa hilft emotionale Spannungen zu lösen die besonders durch unverarbeitete Gefühle entstanden sind. Sie wirkt ausgleichend auf das Herzchakra.

Ysop (Hyssopus officinalis)
Zählt zu den Mysterienpflanzen des Altertums. Er reinigt und klärt Geist, Gedanken, Gefühle und die Atmosphäre. Fördert geistige Klarheit, macht wach, belebt und regt die Sinne an. Wirkt mentaler Erschöpfung entgegen und fördert die Konzentration. Außerdem unterstützt er Meditation und Kontemplation. Ysop besitzt segnende Eigenschaften, die zum Aufladen von Gegenständen genutzt werden können. Die Pflanze wird dem Element Luft, dem Stirn- und Scheitelchakra zugeordnet.




 

Qellennachweis Text:  spirit-raeucherwelt