Myrrhe


Ebenso wie Weihrauch ist Myrrhe ein pflanzliches Harz bzw. die Bezeichnung für ein daraus gewonnenes ätherisches Öl. Myrrheöl werden ähnliche Eigenschaften wie Weihrauchöl zugeschrieben.
Myrrhe wird das natürliche Harz des Myrrhe-Baumes (Commiphora myrrha) bezeichnet,  der zur Famillie der Balsambaumgewächse gehört und mit dem Weihrauch verwandt ist. Der Name kommt von dem semitischen Wort murr (bitter). Der Myrrhe-Baum wächst in den selben Regionen wie der Weihrauch-Baum, das Harz wird durch Einschneiden der Rinde gewonnen. Ätherisches Myrrheöl wird durch Wasserdapfdestillation des Harzes gewonnen, ähnlich wie bei anderen Räucherharzen wie der o.g. Weihrauch sowie Labdanum, Galbanum, Elemi, Benzoe und Styrax. Das ätherische Öl bzw. das Harz der Süßen Myrrhe (Bisabol-Myrrhe) bezeichnet man als Opononax.


Myrrhe als Heilmittel
Myrrhe wird seit Jahrtausenden als Räucherwerk und Antiseptikum verwendet. Die Ägypter nutzten Myrrhe ausserdem zur Einbalsamierung. Heute hat Myrrhe vor allem bei oralen Entzündungen pharmazeutische Bedeutung. In Apotheken ist hierfür eine gebrauchsfertige Tinktur erhältlich.
Myrrhe in der Mythologie In der hellenistisch-griechischen Mythologie taucht Myrrhe ebenfalls auf und gibt Aufschluss über die Herkunft des griechischen Wortes für Myrrhe (Smyrna). Die Tochter von Kinyras, Priester und König von Zypern trug den Namen Smyrna.

Myrrhe in der Parfümerie und Kosmetik

Myrrhe hat einen sehr schönen balsamisch-warmen, würzig-süssen Duft. Er ist dem des Weihrauch ähnlich aber weicher und feiner, weshalb er auch oft in der Kopfnote von Parfums verwendet wird.